Vorfreude aufs Motorrad Kurven fahren

Vorfreude

Gestern war es wieder soweit. Ich durfte wieder eine Stunde lang mit dem Motorrad die Freiheit auf zwei Rädern spüren und mit dem Motorrad Kurven fahren üben.

Ok, es war nur eine Fahrstunde auf dem Motorrad, aber immerhin eine der schönsten, die ich bislang praktiziert habe. Gestern hieß es für mich: Überlandfahrt. Eine der Pflichtfahrstunden, die man auf dem Weg zur praktischen Fahrprüfung des Motorradführerscheins zu absolvieren hat.

Mehr als eine Stunde begleitete mich mein Fahrlehrer auf dem Motorrad über die örtlichen Landstrassen des nördlichen Hamburgs. Glücklicherweise waren die Straßen gestern Abend weniger gefüllt, so dass die maximalen Starts und Stops an einer der ersten Ampeln sich auf 4 begrenzen ließ. Ja richtig gelesen, es dauerte mindestens eine halbe Stunde um eine Ampelkreuzung zu queren, doch ich freute mich, dass mir das langsame Anfahren und Anhalten gut gelang und die Maschine nicht durch ein Abwürgen neu gestartet werden musste.

Ca. 15 Minuten später kreuzten wir bereits mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 100 km/h auf den umliegenden Land- und Ortstraßen der angrenzenden Dörfer und nahmen die ersten Kurven. Endlich Motorradfahren! Was für ein herrliches Gefühl das für mich war, kann ich gar nicht so recht beschreiben. Der Wind drückte mir auf meine, nicht ganz geschlossene Motorradjacke und gegen den Helm. Bei den langgestreckten Kurven drückte ich meine Hüften leicht nach rechts oder links, verlagerte ein wenig mein Gewicht um auszutesten, wie einfach das Kurvenfahren in nächster Zeit und möglicherweise mit dem eigenen Bike gelingen wird. Ich fahre im Unterricht mit einem sogenannten Naked Bike, einer Honda NC 700, ohne Windschutz, so dass der Fahrtwind auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten mir das Gefühl der Freiheit vermittelte.